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Lage des Seminarhotel Schweiz Lihn in Filbach, Kanton Glarus, Glarnerland in der Ostschweiz
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Wechselnde Ausstellungen von regionalen Künstlern – bekannt oder noch zu entdecken – umrahmen eine reizvolle Atmosphäre in unserer Galerie.

Künstler wie Albert Schmidt, Vreni Netzer, Werner Beerli-Kaufmann und viele weitere präsentierten ihre Werke in den vergangenen Jahren...

Ausstellungen

Ostschweizer Schnittkunst x 3

Ostschweizer Schnittkunst x 3

Ostschweizer Schnittkunst x 3

Die Ausstellung der drei so verschiedenen Ostschweizer Künstlerinnen verspricht gewiss interessant zu werden. Sie dauert vom 15. August bis 19. Dezember und ist bis Ende Oktober täglich von 8.00-22.00 Uhr frei zugänglich - ab November ist das Hotel am Sonntagabend geschlossen.

Vernissage und Unterhaltung inkl. Apéro
Samstag 14. August 2021 ab 16.00 Uhr
mit Swantje Kammerecker
und Silvia Abderhalden

Wer das Wort "Scherenschnitt" hört, denkt meistens an die fein geschnittenen Bilder aus schwarzem oder buntem Papier mit Szenen aus dem Bauernleben, Tieren oder filigranen Bäumen, die oft aus dem Berner Oberland oder dem Pays d'Enhaut stammen. Aber viele der heutigen Papierschnitte entsprechen nicht mehr dieser Vorstellung. In diesem Sommer und Herbst dürfen sich interessierte Besucher des Hotels Lihn in Filzbach von den Arbeiten dreier Künstlerinnen überraschen lassen, die aus einer anderen Ecke der Schweiz stammen: Aus den Kantonen Glarus, St. Gallen und Graubünden. Ihre Bilder zeigen einen Querschnitt durch das heutige Scherenschnittschaffen, vom vertrauten ländlichen Motiv bis zu plastischen modernen Papierobjekten.

Herzen und Blumen, fröhliche kleine Szenen in schwarz und weiss, grosszügige Landschaftsbilder in Farbe, Portraits oder dreidimensionale Papierschnitte mit Licht- und Schattenspielen: In allen Sparten ist Estrellita Fauquex zu Hause. Die Künstlerin aus Matt im Kanton Glarus bewegt sich darin so virtuos, dass man vergisst, was hinter dieser Leichtigkeit steckt: Grosses Talent und viel harte Arbeit.
Die Ausbildung in Kunst und Grafik erhielt sie zuerst vom Vater, einem bekannten Künstler, später an der Kunstgewerbeschule in Zürich und dann in Japan, dem Land ihrer Träume. Estrellita arbeitete mit vielen Materialien und verschiedenen Techniken. Aber der Scherenschnitt lag ihr am Herzen und wurde immer weiterentwickelt, vom Traditionellen zum Modernen, vom Schwarzweissen zum Bunten, vom Flächigen zum Plastischen. Die Bilder zeichnen sich aus durch Estrellita’s grosse gestalterische Fähigkeiten und Fantasie. Ihre Arbeiten wurden sowohl in der Schweiz wie auch im Ausland ausgestellt und fanden den Weg über Europa in die USA und nach Japan. Ihr besonderer Stil fiel auf. Die Baumgartner Frauenstiftung verlieh ihr den "Kunstpreis für aussergewöhnliches, ideenreiches Schaffen". Der Titel dieser Auszeichnung trifft ins Schwarze!

Das Toggenburg ist bekannt für seine alten bäuerlichen Traditionen. In dieser anregenden Umgebung wuchs Marianne Schönenberger auf und wurde davon geprägt. Angeregt von der Senntumsmalerei Ihrer Heimat, begann sie in ihrer Jugend zu malen. Später wechselte sie zum Scherenschnitt, bei dem sie manche Parallelen zu dieser Malerei fand. Sie bildete sich autodidaktisch weiter und erlangte bald ein grosses Können in dieser Technik. Heute schneidet sie feine Bilder in der Tradition des Schweizer Scherenschnitts, aber in ihrer unverkennbar eigenen Handschrift. Man erkennt sie an den speziellen, filigranen Umrandungen und ihren Motiven. Diese erzählen von Alltag und Festen im Toggenburg, vom "Toggenburger Hemetli", vom "Öberefahre" und den "Silvesterchläusen". Ihre Figuren wirken so lebendig, weil sie das eigene Erleben ihrer Schöpferin wiedergeben.
Mariannes Können blieb nicht verborgen. Seit 15 Jahren gibt sie es in vielen Kursen weiter. Besonders beliebt sind die Kurse der Zeitschrift "Landliebe". An vielen Ausstellungen und in Fernsehauftritten wuchs ihre Bekanntheit. So kommt es, dass man ihre unverwechselbaren schönen Scherenschnitte heute vielerorts in der Schweiz kennt.

Dass Annamarie Grischott in Graubünden wohnt, ist ihren Bildern häufig anzusehen. Sie wuchs in Arosa auf und lebt seit vielen Jahren in Andeer. Die Motive zu ihren Bildern findet sie oft in ihrer Umgebung. Da gibt es Schafe vor ihrem Fenster, Steinplatten auf Dächern oder einen alten Walserzaun. Anstoss für das Erlernen des Scherenschnitts war ein Katalog der Schweizerischen Scherenschnitt-Ausstellung in Liestal. Beim Betrachten der Abbildungen bekam Annamarie Lust, diese Kunst auch zu versuchen. Sie ist bis heute dabeigeblieben und hat sie durch Üben und Beobachten weiterentwickelt. Annamaries Arbeiten lassen sich weder dem traditionellen noch dem modernen Scherenschnitt zuordnen. Sie hat innerhalb der Schweizer Scherenschnittszene ihren eigenen Ausdruck gefunden. Seit sie mit dem Scherenschneiden begann, konnte sie ihre Bilder an allen Schweizerischen Scherenschnitt-Ausstellungen und einigen Gruppenausstellungen zeigen.